Wo liegt eigentlich dieses Wismar? Wie viele von den riesigen Backsteinkirchen gibt es in der Stadt?
Die Hansestadt liegt in Meck-Pom an der Ostseeküste und hat das Autokennzeichen HWI …von den ganz großen roten gotischen Kirchen gibt es drei! Die Insel Poel liegt direkt vorne in der Wismarer Bucht, dazu hier mehr…
Mit Teenagern und Kids in Wismar unterwegs!
Unsere TOP 10
Die Wismarer Altstadt lädt uns alle ein!
Die Altstadt ist bezaubernd und in vielen Teilen Fußgängerzone. In den alten Gebäuden reihen sich kleine Geschäfte, Cafés und Eisläden aneinander … Wismar hat einen eigenen Stil! Dazu gehören neben den hübsch restaurierten Häuserfronten die Backsteinkirchen!
Der alte Marktplatz soll einer der schönsten in ganz Norddeutschland sein. In der Mitte der 100 x 100 Meter großen Fläche steht ein prächtiger Brunnen aus dem 17. Jahrhundert und rundherum sind viele Cafés.
Zurecht ist die Altstadt Weltkulturerbe der UNESCO
Marienkirchhof – Shoppingpause
Irgendwann ist auch die Geduld der großen Kids am Ende. Auf dem Vorplatz der St.-Marienkirche kommen alle wieder auf ihre Kosten (die Website ist wohl so alt wie die Kirche …).
Direkt neben der Fußgängerzone guckt uns der einsame Turm an. Den Rest der Kirche gibt es seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr.
Das Marien-Forum ist ein Treffpunkt der Stadt. Es zeigt die Fundamente und damit die ehemalige riesige Größe der Kirche. Auf den Mauern lässt sich wunderbar balancieren und rumhängen. Die breiten Sockel nutzen wir zum Picknicken!
Zu bestimmten Zeiten gibt es drinnen eine Austellung und ein Kirchenkino, das sich wirklich lohnt (gerade für die kleineren Kids!).
Die Nächste: St.-Georgen-Kirche
Dieser Kirchtum ist ein Ausguck: Mit einem gläsernen Fahrstuhl fahren wir nach oben und genießen die frische Brise und den weiten Blick! Hätte man auch zu Fuß gehen können – hm, vielleicht?
EW ca. 3 Euro und Kids ab 6 kosten ca. 2 Euro.
„Frische Grube“ mit Schweinen
Der Weg zur St. Nikolai-Kirche geht die „Frische Grube“ entlang. Es ist ein schmaler Kanal, in dem wir sogar Karpfen gesehen haben (da vertrauen wir unseren Anglern). Ansonsten gibt es hier noch 4 bronzenen Schweine zu entdecken!
Hier steht auch das Schabbellhaus mit dem Stadtmuseum (wir waren nicht drin, EW ca. 8 Euro, Kids bis 14 frei).
Stromkasten-Kunst?
Beim Schlendern durch die Gassen entdecken wir überall bemalte Stromkästen. Es sind wirklich Schöne dabei – auf das Bücherregal sind wir fast reingefallen – aber nur fast!
Flair im Westhafen
Im Westhafen etwas Abseits vom touristischen alten Hafen haben wir fast zufällig zwei tolle Locations zum „Einkehren“ entdeckt:
– Das „Café Kontor“ liegt zwischen den Sportbooten im Wasser und bietet herrliche Selfie-Hintergründe und sehr leckeren Kuchen (so lecker, dass sogar die Lütten am Tisch sitzen bleiben!). ABER es ist nur nachmittags geöffnet und Dienstag bis Mittwoch nicht.
– Das Restaurant „Luv & Lee“ liegt mitten im aktiven Hafen und bietet hauptsächlich Mittagstisch an (als Urlauber fanden wir die Preise sehr fair). ABER wohl eher ne Location für die älternen Teilnehmer der Reisegruppe (besser die Website wegen der Tageskarte vorher checken!).
Gute Dreier-Kombi: PhanTECHNIKUM + Tierpark + Bürgerpark
PhanTECHNIKUM – nix Planetarium!
Offiziell ist das PhanTECHNIKUM das Technische Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommerns. Museen sind nicht so unsere Baustelle, aber hier sind wir richtig! Seifenblaseninsel, Segeltisch oder Propellerkarussell? Nicht oder, sondern alles – alles wird Kindern, Teens und auch Erwachsenen spielereich nahe gebracht – Mitmachen!
Daumen hoch für diese Entdeckung – klare Empfehlung!
Die Museumsralley brauchen die Kids fast gar nicht, weil sie von einer Aktion zur anderen huschen (ab Vorschulalter fängt es an richtig Spaß zu machen). Es ist dort selten richtig voll. Wir müssen nicht mal anstehen.
Vor der Tür ist ein großer Parkplatz und der Tierpark liegt gleich gegenüber.
Mehr als ein Tierpark …
Am Ende wissen wir gar nicht, was unsere Kandidaten besser fanden: Die Tiere oder die „besonderen“ Spielgeräte (die übrigens alle erwachsenentauglich sind)?
Ein Spaziergang im Grünen, hier und da ein weitläufiges Gehege mit Tieren. Nice!
Von mir bekommt die Mäusestube 100 Punkte. Die anderen verteilen ihre Punkte auf die Katta-Affeninsel und die Wasserbob-Bahn!
Der Eintrittspreis sind mit 5,- bzw. 3,- ok. Wir hatten genügend Euro-Stücke für die Seil- und Bobbahn dabei, aber die gibt es sonst auch an der Kasse. Vom Parkplatz bis zum Eingang sind es ein paar Meter – zurücklaufen nervt!
Zu Abschluss gucken wir noch … wo ein Präriehund guckt! „Zauberhaft diese pussierlichen Tierchen“, hätte Professor Grzimek vermutlich gesagt.
Bürgerpark mit Aussicht
Aus 28 Meter Höhe blicken wir vom stählernen Aussichtsturm über die ganze Wismarer Bucht. Den Rest des Bürgerparks müssen wir links liegen lassen, weil die Zeit knapp wird.
Der Park und alle Aktivitäten sind kostenlos und der Eingang ist nicht weit vom Tierpark entfernt. Die Wege sind weitläufig und buggyfest.
Bei schlechtem Wetter gibt es Kinderspaß in der Bauernscheune des Parks.
Alter Hafen: Kogge & Fischbrötchen
Aus dem Jahr 1354 stammt die Kogge „Wissemara“, die immer im Hafen von Wismar liegt. Das stimmt nicht ganz – es ist nämlich ein Nachbau. Den Kids ist das Wurscht! Die „Mannschaft“ an Bord heißt uns willkommen zu einer kleinen Besichtigungsrunde. Open Ship: Wir lernen, dass so eine Kogge früher 300 Tonnen Waren von einer Hansestadt zur nächsten bringen konnte.
Einen Segeltörn auf der Ostsee hätten wir vorher buchen müssen. Heute fährt die Kogge leider nicht raus.
Lecker Fischbrötchen gibt es auf beiden Uferseiten des Hafens: Entweder vom Kutter oder in rustikalen Buden & Restaurants.
PS: Man sagt, der Pirat Klaus Störtebeker sei in Wismar geboren … und noch heute geistert der Seeräuber durch die Gassen und zeigt Interessierten seine Stadt.
Die Ostsee nicht vergessen!
An allen Ecken und Kanten lädt Wismar uns ans Meer ein. Es ist in der Bucht fast überall sehr flach! An der Seebrücke Bad Wendorf gehen wir erst über das Wasser und dann krempeln wir unsere Hosenbeine hoch und wandern im Wasser umher.
Ganz tolle Strände mit richtig Urlaubs-Entspannung gibt es auf der vorgelagerten Insel Poel – > hier geht’s lang.
Lust auf was „anderes“: Pilzaustellung?
Der skurile Laden in der ABC-Straße heißt in Wirklichkeit „Mykologisches Informationszentrum“ und ist einen Besuch Wert. Für kleines Eintrittsgeld gibt es hier Informationen zu über 150 Pilzarten! Auch zu den Pilzen, die man im Wald gefunden hat und mit dorthin schleppt.
Ein Stück weiter in der ABC-Straße stolpern wir in den Antik-Trödel-Sixties-Shop „Brausecontor“ … und entdecken Schätze aus vergangenen Zeiten. Die Kids wollten auf diese „Reise“ aber nicht so richtig mit!
Wir sind Gartenfreunde und schauen bei „Samen Bratz“ rein. Von Außen sieht der Laden in der Krämerstr. aus wie ein Relikt aus alten Zeiten! Ob die Kiwis und Maracuja in unserem Gewächshaus gedeihen wissen wir nicht – zur Sicherheit nehmen wir noch Gurke und Salat mit – das klappt bei uns immer!
Kindermotorland
Können wir das Kindermotorland eigentlich empfehlen? Warum denn nicht! Also, wenn alle die Nase voll vom gegenüberliegenen weiten Sandstrand haben oder das Wetter sonst nichts hergibt, könnte es Spaß für die Kleineren sein. Zwischen Wismar und Boltenhagen gelegen, gibt es dort Elektroautos, Bootfahren im Pool, Mini-Motoräder mit Benzinmotor, Buggys, Trampoline & Co.
Hier geht’s zur Insel Poel!
