Stonehenge mit Kindern entdecken:
Treffen wir dort auf eine Freakshow? Auf Druiden und Extrem-Esotheriker?
Uns egal! Wir fahren nach Stonehenge und gucken uns den weltbekannten Steinkreis an!
In Kurzform: 130 km – 2 Stunden Aufenthalt – gestaunt und was gelernt!
Mit dem Mietwagen erreicht man nach ca. 2 Stunden Fahrzeit von London das Gebiet um Salisbury. Es gibt diverse Anbieter von Bustouren von Salisbury oder London aus.
Für Sparfüchse oder Durchreisende: Schon von der öffentlichen Straße sind die Steine einfach so auf einem riesigen Feld sichtbar und es gibt diverse Wanderwege, die einen verdammt nah heranbringen ohne Eintritt zu zahlen.
Beim Onlinekauf der Tickets gibt einen kleinen Rabatt. Wir sind zur Mittagszeit vor Ort, der Parkplatz neben dem neuen Besucherzentrum ist zur Hälfte gefüllt und kostet eine Gebühr (5,-?).
Am Eingang werden Audio-Guides ausgehändigt, die wir uns brav um den Hals hängen. Ein Shuttlebus überbrückt das letzte Wegstück bis zum Steinkreis. Wer den Aufenthalt in Stonehenge strecken möchte, kann hier einen netten Spaziergang für Trampelpfade auf Wiesen einplanen.
Das es rund um das Wahrzeichen Staus gibt, die Leute busladungsweise einströmen und es eine reine Massenabfertigung ist, können wir nicht bestätigen. Vielleicht Glück gehabt, vielleicht ist es die Mittagszeit: Freier Blick auf die imposanten Formationen!
Es stimmt: Man darf nicht zwischen den Steinen umhertoben und sie auch nicht anfassen – aber der Zaun, der aus einem kniehohen Band besteht, ist sehr nah abgesteckt. Einige Steine sind ohnehin schon angeschlagen und wurden „repariert“. Stonehenge ist UNESCO Weltkulturerbe.
Die Audio-Beiträge sind bei den Kindern total gut angekommen – manchmal kommt es anders, als man denkt! Die nummerierten Hörbausteine sind einfach gestaltet und auch von Grundschulkindern gut zu verstehen. Das Gerät ist selbsterklärend.
Zur Sache:
- Warum sind diese Steine hier?
- Wie sind sie dahin gekommen?
- Wer hat sie vor über 5000 Jahren so aufgebaut?
Auch nach dem Besuch in Stonehenge wissen wir dazu nicht viel mehr: Keiner weiß wirklich, ob es eine religöse Grabstätte oder ein prehistorishes Oberatorium, oder oder ist …? Es wird aber angenommen, dass die sichtbaren Steine nur ein Teil eines ganz großen Kreises sind.
Man weiß, dass die Steine wohl aus den Preseli Bergen in Wales stammen. Das ist aber 380 km entfernt!
Inkl. Ausstellung und Mittagessen ist der interessante „Spuk“ nach gut 2 Stunden abgeschlossen.
Fast ein bisschen schade fanden die Kids, dass sie keine umherwandelnden Druiden entdeckt haben!
