TOP 10 – Barcelona mit Kids & Teens entdecken:
Szene, Mittelmeer und Gaudi
Nach Madrid ist Barcelona die zweitgrößte Stadt Spaniens mit ca. 1,6 Mio. Einwohnern. Da können viele Städte mithalten – aber diese kann mehr! Totale Begeisterung bei Groß und Klein trotz „platter Füße“!
Erste Erkundungstour …Tapas oder Gaudi?
Wir starten nahe der Kathedrale mitten in der Altstadt (Ciutat Vella). Sofort sind wir mit dem Barcelona-Fieber infiziert. Noch haben es uns die kleinen Geschäfte und Bäckereien mehr angetan als die Bauwerke … wir haben Shopping-Nachholbedarf.
Das Viertel „El Born“ ist gerade angesagt. Wir stöbern in Boutiquen und Möbelläden mit dem Ziel „Centre Cultural“. Hier lohnt sich ein Blick auf die Ausgrabungen!
Barceloneta
Der übersichtliche Stadtteil liegt zwischen dem alten Hafen (Port Vell) und der Strandpromenade von Platja de Barceloneta. Zum Staunen: Fette Yachten und heiße Autos.
Sicher das Viertel mit den meisten Fischrestaurants: Wir essen einen amtlichen Burger am Strand (Badezeug dabei!).
Wer nicht laufen möchte, kann z. B. in „El Born“ ein Fahrrad mieten. Das erste Stück ist etwas anstrengend wegen des Verkehrs, aber ab Barceloneta gibt es breite Radwege und später auf der Promenade ohnehin. Hier haben auch kleiner Radler ihren Spaß! Umso weiter man durchfährt, desto leerer werden die Strände und Wege. Mehr dazu siehe Hop off. Wer die Promenade bis zum Ende durchradelt kommt am Olympiahafen vorbei und erreicht dann das Shopping-Center „Centro Comercial Diagonal Mar“.
Wir sind diesmal zu Fuß unterwegs und nehmen für den Rückweg ein Fahrradtaxi (auch kurze Strecken sind möglich!). Die Fahrer sind überall und besonders auf der Promenade anzutreffen.
Wer aber noch Power hat, könnte jetzt mit der Seilbahn Transpordador AERI zum Hausberg Mont Juic hochfahren und den Tag dort weiter gestalten (s.u.). Es ist nicht nur eine wahnsinnige Abkürzung, sondern auch der Platz mit der wahnsinnigsten Aussicht auf diese lebendige Stadt – sehr zu empfehlen bei blauem Himmel!
Parc Ciutadella
Der große Stadtpark ist ein gutes Alternativ-Programm, wenn man den ganzen Tag „alte Häuser angestarrt“ hat.
In der Mitte des Parks ist ein kleiner See auf dem man Ruderboote mieten kann. Wir paddeln Kreuz und Quer und halten immer Ausschau nach den kleinen Schildkröten, die wir am Ufer entdecken konnten. Zum Abschluss verewigen wir unseren Besuch mit einem Stift auf einer Palme.
Die andere Hälfte des Parks ist ein Zoo, der Eintritt kostet.
Verlässt man den Park in Richtung Norden, trifft man auf den „Arc de Triomf“ mit viel Platz zum Toben und mit außergewöhnlich vielen Pokemons …
Idee für ein Fotomotiv: Mammutrüssel und „Stühle der Verliebten“
Montjuic und „Magischer Brunnen“
Barcelonas Hausberg bietet von einer Aussichtsplattform einen großartigen Blick über die Stadt/den Hafen: Besonders schön in der Abenddämmerung und besonders entspannt, wenn man mit der Seilbahn hochfährt.
Die Burg „Castell de Montjuic“ auf dem Gipfel haben wir links liegen gelassen – unser Ziel hieß „Font Màgica“. Mehrmals die Woche am späten Abend findet hier ein beeindruckendes Fontänen-Licht-Spektakel statt.
Von der Seilbahnstation und der schönen Aussicht geht es zu Fuß weiter zum Nationalpalast (Palau National) – gut ist es vorher einen Blick in die Karte zu werfen, denn Google als Navi hat dort noch Lücken.
Wir empfehlen einen Sitzplatz auf der Treppe oberhalb des „Font Màgica“ (unterhalb des Palastes). Kaum sitzt man, kommt ein fliegender Händler und bietet Getränke für kleines Geld an. Jetzt die „Show“ genießen – herrlich! Von dort kann man problemlos vor allen anderen Besuchern aufbrechen, um ein Taxi für die Rückfahrt zu ergattern.
Idee für ein Fotomotiv: Barcelona bei Nacht von oben
Hop on Hop off!
Auf Wunsch eines kleinen Familienmitglieds starten wir eine erstaunlich nette Stadtrundfahrt mit den roten Bussen. Wir empfehlen einen rechtzeitigen Start und die Grüne Linie. Triumpfbogen, Columbussäule, Schokoladenmuseum … Mittags-Pause am Strand „Nova Icaria Beach“ (Badezeug eingepackt!): Beim zweiten Ausstieg der Grünen Linie ist hier ein guter Kletter-Spielplatz im Sand direkt neben ein paar Strandrestaurants. Dieser Strandabschnitt lässt sich auch mit dem Fahrrad auf der Strandpromenade gut erreichen.
Den Nachmittag auf den Spuren von Gaudi: Das volle Programm von der Sagrada Familia bis zum Park Güell.
Am Placa Catalunya, dem Mittelpunkt der Stadt, ist dann letzter Hop off! Uns reicht es – Schluss mit der Kultur-Tour! Füße hoch!
Idee für ein Fotomotiv: Messi und Asterix aus Schokolade (aber … die Schoki sieht besser aus als sie schmeckt!)
Rambla und Mercat de la Boqueria
Die Rambla ist nur ca. 1,2 Km lang, aber man braucht schon Zeit und Lust auf diesen besonderen Fußgängerboulevard. Die surrealen lebenden Statuen lassen sich hin und wieder von hampelnden Kindern zu einem Lächeln hinreißen!
Auf halber Strecke liegt der Mercat de la Boqueria. Eine große Lebensmittelmarkthalle, die man besser nicht hungrig betritt. Sie hat sich ihren Charme aus alten Zeiten noch erhalten können: Frisches Obst, glitzernde Fische, Käse, Mandeln, Pralinen und Frucht-Smoothies jeder Art. Aber – wenn Kinderhände zu viel anfassen, wird man vielleicht mal angefaucht.
Park Güell
Das Gelände und der wunderschöne Park sind weitläufig. Er hat viele verwunschene Ecken und geheimnisvolle Treppen, die man trotz vieler Besucher manchmal ganz alleine entdecken kann.
Der Park lässt sich ohne Eintritt besichtigen. Auf den weltberühmten Salamander (den freundlichen Drachen) und die Mosaik-Terrasse kann man aber nur einen Blick aus der Ferne werfen. Dafür gibt es viele grüne Papageien in den Palmen zu erspähen und von oberhalb einen tollen Blick auf die Stadt. Für Gaudi-Fans sicher ein Must. Wir empfehlen ausreichend Zeit für den Besuch einzuplanen.
Wer auch den besonderen Teil des Parks besichtigen möchte, die o.g. Monumental-Zone, muss dafür ein Ticket kaufen und besser sogar online vorbestellen (Kids unter 6 Jahren kostenlos). Es wird täglich nur eine begrenzte Anzahl von Tickets verkauft.
Vom Busstopp der Grünen Linie könnte es ein relativ weiter Weg für kleine Kinderfüße sein (besser vorher nochmal in der Karte anschauen).
Kategorie: „Kann man machen …“
Eine Hafenrundfahrt ist immer eine wunderbare Pause für die Füße und die Nerven…
Abfahrt der Schiffe ist unterhalb der Columbus-Statue am Port Vell (Aussichtsplattform ca. € 4,-).
Die Touren werden in zwei Längen angeboten. Wir brauchten eine größere Pause und wählten die 3-Stunden Küstenfahrt. Bei bedeckten Himmel, leichtem Nieselregen und Wellengang können 3 Stunden ganz schön lang werden …1,5 Std.-Tour hätte uns sicher gereicht.
Toll zum Schlendern ist die „Rambla del Mar“ neben dem Anleger an der geschwungenen Holzbrücke und dem „Maremagnun“ mit Shops, Restaurant und Eisbuden.
Casa Milà von Gaudi ist besonders schön bei gutem Wetter und blauem Himmel. Fallen die Highlights, die Dachterassen und die Schornsteine, wegen Regen weg, könnte der ein oder andere kleine Teilnehmer der familiären Reisegruppe das Haus „öde“ finden.
Für Lang-Entschlossene: Wer schon am Vortag einen Plan für den nächsten hat, ist bei den Stadt-Highlights klar im Vorteil. Für viele Sehenswürdigkeiten können Tickets online reserviert werden. Das spart Nerverei in den Warteschlangen der Kassen und häufig bekommt man auch einen kleinen Rabatt. Beim Wunsch die Sagrada Familia zu besichtigen und an einer Führung im Park Güell teilzunehmen, lohnt es sich zu checken, ob aufgrund von Besucherbegrenzungen überhaupt noch Tickets verfügbar sind.